Tour entlang des Rallarvegen
Fotos und Reisebericht
Hier kommen Sie zu den Fotos von
» Geilo
» die Fahrradtour über Teile des Rallarvegen von Haugastol Richtung Finse
» der Rückfahrt von Oslo mit Color-Line nach Fredrickshavn in Dänemark
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Hier finden Sie den Teil über
» die Zugfahrt von Bergen über Finse nach Geilo
» die Fahrradtour über Teile des Rallarvegen von Haugastol Richtung Finse
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Bergen - Finse - Geilo
Eigentlich sollte unser nächster Punkt auf unserer Strecke Finse sein. Beim Kauf der Bahnfahrkarte in Bergen wurden wir mit den Witterungseinflüssen Ende Juni 2007 konfrontiert. Aufgrund eines der schneereichsten Winters der letzten Jahre lagen auf 1222 m Höhe immer noch 50 cm Schnee und der See bei Finse war noch dick zugefroren. Langlauf wäre noch möglich gewesen, aber kein Fahrradfahren auf dem Rallarvegen, geschweige den Campen auf dem Campingplatz. Also „Plan C“: Statt bis Finse durchfahren bis Geilo.
Für die Zugfahrt war es ein guter Tag. Es regnete den ganzen Tag, die Wolken hingen tief, es war grau in grau, um so angenehmer war es im kuscheligen Zugabteil zu sitzen. Über den Preis für zwei Personen plus Fahrräder reden wir lieber nicht, bei der Bahn hatten gerade die Hauptsaisonpreise angefangen. Nach drei Stunden Fahrtzeit kamen wir in Geilo an, Temperaturen von knapp 10 Grad auf 800 m Höhe. Die Entscheidung für eine Hütte auf dem Campingplatz war schnell getroffen. Als Trost für das schlechte Wetter gab es Pizza bei „Pepes Pizza“, einer norwegischen Pizza-Kette. Dort gibt es schmackhafte, für norwegische Verhältnisse preiswerte Pizzen.
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Rallarvegen: Haugastol - Finse
Die erste Etappe des Rallarvegen geht von Haugastol nach Finse, sie ist 28 km lang und selbst für mitteleuropäische Verhältnisse eine Sonntagsfahrt. Auf einem gut festgefahrenen, aber nicht asphaltierten Baustrasse geht es in gleichmäßiger Steigung bis nach Finse. Der Der Name „Rallarvegen“ leitet sich von den Arbeitern her ("rallare"), die diesen Weg als Baustraße beim Bau der Bergenbahn anlegten.
Bis Finse führt der Weg durch mehrere Hüttengebiete, in denen uns auch vereinzelt Autos entgegenkamen. Im Sommer, wenn der Rallarvegen offiziell eröffnet ist, bietet das Bahnwärterhaus in Storurdi, als beliebter Rastplatz, Essen und Getränke an.
Vom Zug hatten wir schon gesehen, dass grosse Teile der Strecke noch unter Eis und Schnee lagen. Wir wollten aber schauen, wie weit wir kommen. Von Geilo nahmen wir den lokalen Bus, der uns die 23 km bis nach Haugastol brachte. Die Buslinie fährt alle 4 bis 5 mal am Tag 2 Stunden einmal die Strecke hin und zurück. Wir hätten die Strasse auch gut mit dem Fahrradfahren können, aber die Nationalstrasse Nummer 7 ist die LKW-Rennstrecke von Oslo nach Bergen und dementsprechend stark befahren. Sie bietet keinen extra Fahrradweg, wir hätten also auf der Strasse die 200 Höhenmeter zurücklegen müssen. Da der Bus nur knappe 20 min braucht und auch Fahrräder mitnimmt, war das die sicherer Lösung.
Am Startpunkt in Haugastol werden in der Saison Fahrräder vermietet. Draußen hatte das Hotel am westlichen Rand des Sees, das den Ausgangspunkt bildet, schon Hunderte von Fahrräder aufgestellt, aber es waren noch keine Touristen da. Mit den Rädern könnte man entweder bis nach Finse, Myrdal oder komplett bis nach Flam fahren. Die Tour wird in mehreren Etappen angeboten und ist auch für Familien gut machbar.
Unterwegs auf dem ersten Teilstück waren 2 oder 3 Steigungen, alles andere ist ganz sanft ansteigend. Die Baustrasse war auf den ersten 11 km frei von Schnee, aber danach war die Strasse noch mit einem halben Meter Schnee bedeckt. Es hätte immer mal wieder freie Passagen gegeben, aber 17 km größtenteils Schieben musste nicht sein. Stattdessen halfen wir lieber einem Range Rover aus dem Schnee, der sich hier am Beginn der Schneefelder festgefahren hatte. Außer uns und der englischen Familie, die auf Norwegen-Tour war, war noch ein Münchener Ehepaar da, das ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs war. Irgendwie erstaunlich, am Ende der Welt trifft man immer wieder auf Deutsche.
Die Landschaft war wunderschön, rechts und links Hütten mit Norwegern, die ihre Häuser für den Sommer vorbereiteten, Flüsse, die noch Eisschollen führten, Schnee, der sich noch in richtigen Schneewehen am Wegesrand befand. Dazu immer wieder schneebedeckte Berggipfel und Hänge, auf denen ebenfalls noch die Schneereste des Winters zu sehen waren. Trotz allem war die Macht zu merken, mit der der Sommer kam. Ende Juni war im Jahr 2006 aber noch zu früh, Anfang bis Mitte Juli wäre für dieses Jahr besser gewesen.
Im Nachhinein war dies ein guter Gedanke, die normale Eröffnung der Sommersaison ist immer so um den 12. Juni, dieses Jahr sollte es erst der 10. Juli werden.
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Geilo und der See Utnevatn
Die Bilder zeigen die Umgebung von Geilo und eine Wanderung um den See Utnevatn (12 km einmal rum). |
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Rallarvegen von Haugastol nach Finse
Die Bilder zeigen den Rallarvegen von Haugastol Richtung Finse Ende Juni 2007. Aufgrund des schneereichen Winters war nur ein Fahren bis 1100 Höhenmeter möglich. Die ersten 11 km waren aber sehr schön und angenehm zu fahren. Selbst geländegängige Wagen fuhren sich auf der Strasse im Schnee fest. |
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Rückfahrt Oslo - Fredrickshavn
Die Bilder zeigen die Ablegen in Oslo aus, die Hafenanlagen und das Schiffsinnere, die Skyline von Oslo mit Oslofjord und die regennasse Ankunft in Fredrichshavn. |
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