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Heute ist Tag 8 auf der Hurtigroute. Morgens erwachte ich bei mal wieder stürmischer See. Ein nach-dem-Frühstück-Spaziergang war am angenehmsten mit Wind im Rücken. Vorne an der Spitze beim Wechseln der Schiffsseite fegte es einen aber um die Ecke, dass es sich gewaschen hatte. Später legte sich der Wind und das Schiff führ um kurz nach 11 Uhr in Hammerfest ein.

Frühaufsteher hätten heute mrogen für 6 Uhr einen Ausflug zum Nordkap von Honnigsvag aus buchen können. Nach kurzer Fahrt wäre das Nordkap erreicht und man hätte dort frühstücken können. Da es wieder grau in grau war - neben dem ganzen Wind - war das keine Alternative für mich. Ich ließ den Tag lieber ruhiger angehen und ging stattdessen um 11.15 Uhr in in Hammerfest von Bord.

Hammerfest liegt in der Höhe von Mittel-Grönland und ist die nördlichste Stadt der Welt. 10.000 Einwohner bieten ein durchaus quierliges Bild zu Füssen des Aussichtspunktes Salem. Das war für mich das lohnenste Ziel. Der Aussichtspunkt liegt 86 m hoch über der Stadt und ist gut über den Zick-Zack-Weg zu erreichen. Mehrere Serpentinen führen hoch zu einem Plateau über der Stadt und von oben bietet sich ein weiter Blick über die Stadt und die vorgelagerten Inseln.

Die Zeit reicht für wenig mehr als diese kurze Wanderung, ein Blick auf den netten Pappmache-Eisbären vor dem Rathaus und die beiden Einkaufszentren in der Innenstadt, die aber auch in jedem anderen norwegischen Ort stehen könnten. Nach anderthalb Stunden macht sich das Schiff auf seinen Weg weiter Richtung Süden.

Der restliche Tag blieb grau in grau. Knappe 11 Stunden Fahrtzeit sind es zwischen Hammerfest und Tromso. Einige Zeit konnte ich im warmen Windschatten des Schornsteins auf Deck 9 verbringen. Sah den nördlichsten Gletscher Skandinaviens im Seiland-Nationalpark und den Ort Oksfjord an mir vorbei gleiten, ehe wir um kurz vor Mitternacht Tromso anliefen.