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Reisebericht Cloppenburg


(Ostermontag, 17.04.2006) – Mein letzter Tag in Norddeutschland – Bei dem guten Wetter morgens früh entschied ich mich – anstatt direkt nach Hause zu fahren – einen Zwischenstopp im Niedersächsischen Freilichtmuseum in Cloppenburg zu machen. Morgens früh war noch nicht ganz so viel los und die meisten Menschen trauten dem Wetter wohl auch noch nicht so ganz.

Das Freilichtmuseum gibt es wohl schon einigen Jahrzehnten. Gewachsener und dichter Baumbestand prägt die Anlage. Im Gegensatz zu manch rheinischem Freilichtmuseum gibt es hier keine kleinen „niedlichen“ Häuser, sondern vieles ist groß und wuchtig.

Viele Häuserstile, die ich im Laufe der Jahren in Niedersachsen kennen gelernt hatte, fand ich hier wieder. Die Auswahl konzentriert sich allerdings etwas auf die direkte Gegend um Cloppenburg und das Emsland. Viele Hintergrundinformationen werden rund um das karge Leben auf dem Land geliefert, dass es zum Beispiel ein Luxus war, sich in den fünfziger Jahren einen Kühlschrank anzuschaffen.

Die Gehöfte zeigen das Zusammenleben von Menschen und Vieh. Viele Häuser sind direkt mit Stall und Lagerräumen versehen, für den Menschen blieb da oft gar nicht so viel Platz. Die Schau-Arbeitsstätten von Handwerkern komplettierten das Bild. Ein Weber zum Beispiel zeigte, wie viel Mühe es macht, einen Stoff zu weben. 1000 Fäden sind notwendig um 2 Meter Stoff zu erhalten, drei Tage dauert es, um die mehr als 20 Meter Faden am Webstuhl aufzuziehen. Als ich den wunderschönen Stoff sah, konnte ich ermessen, welche Arbeit dahinter steckt.

Das Museum ist eher klein, ein extra Besuch, nur für dieses Museum wäre etwas enttäuschen gewesen. So aber, auf der Durchreise, bekam ich einen schönen Blick für Häuser und Leben im früheren Niedersachsen. Zwei Bäckereien gab es mit leckerem Butterkuchen, einen Dorfkrug mit noch leckerer Speisekarte. Dazu verschiedene Mühlen, die zeigten, wie früher Getreide verarbeitet wurde. Bei Sonnenschein und leichter Bewölkung war es ein schöner Ausflug. Der Tag klang aus, in dem ich über die Landstrasse zurückfuhr, dem üblichen Oster-Rückreise-Stau konnte ich so gut aus dem Weg gehen.

Für einen entspannten Urlaub war die Reise entlang der Weser genau richtig. Ich konnte hier viel über Deutsche Geschichte lernen. Die Reformation, der 30-jährige Krieg, die verschiedenen Still-Epochen lassen sich hier gut kennen lernen. Die Gegenden selber sind mehr oder weniger gut ausgeschildert. Gerade für Fahrradfahrer wird eine Menge getan. Für motorisierte Verkehrsteilnehmer stehen sowieso aller Möglichkeiten offen. Bei trockenem und besonders auch bei schönem Wetter kann ich die Tour nur jedem empfehlen, der sich ein wenig für Mittelgebirge, Architektur und deutsche Geschichte interessiert.



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Freilichtmuseum in Cloppenburg

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