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Heute überschreiten wir den Polarkreis und ich unternehme meinen ersten Ausflug, eine Extra-Bootsfahrt zum Svartisen-Gletscher.Vor Bronnoysund werden wir ausgetendert und kommen erst wieder in Bodo an Bord. Der Weg führt heute noch bis Svolvaer und in der Dunkelheit der Nacht in den Trollfjord hinein.

Im Nachhinein gesehen, war das heute irgendwie der aufregendste Tag der Hurtigrouten-Fahrt. Er begann damit, dass alle, die den Ausflug zum Svartisen-Gletscher gebucht hatten, auf offener See ausgetendert wurden und in ein kleines Motorschnellboot umstiegen. In einer knappen 3/4 Stunde ging es in einen Fjord hinein, an vielen Lachsfarmen vorbei, ehe wir an der Anlegestelle einen knappen Kilometer entfernt vom Svartisen-Gletscher anlegten. Der Führer unterwegs hatte in verschiedenen Sprachen einen recht unterhaltsamen Tourguide abgegeben. Hier an der Anlegestelle konnte man entweder eine 1/4 Stunde zu Fuss zum Fuss des Gletschers gehen oder einen Shuttlebus nehmen. Die meisten liefen.

Das Wetter war auf dem Meer mal stürmisch, meistens nieselig und ich war froh eine Zip-In-Jacke in meine Regenjacke geknüpft zu haben. Heute konnten sich mal alle die Jacken bewähren, die sonst in deutschen Fussgängerzonen vollkommen überdimensioniert sind, einschließlich meiner ;-))

Der Gletscher war seit meinem letzten Besuch vor 8 Jahren ein deutlich sichtbares Stück zurückgegangen. Bei dem nieseligen Wetter konnte ich froh sein, dass wir ihn überhaußt sahen. Aber es war schön zu laufen, an der frischen Luft zu sein, mal kein Geschaukele auf dem Wasser zu haben. In der Hütte gab es Tee, Kaffee, Kuchen und Obst zur freien Bedienung, ehe ich mich wieder auf den Rückweg zur Anlegestelle machen musste. Für das Wetter war die Zeit okay und weit wandern, hätte sich bei dem Nieselregen eh nicht gelohnt.

Unterwegs wurden noch Seeadler angelockt. Das war ein "Bonbon", das ich nicht erwartet hatte und es war wirklich majestätisch, wie dieser grosse Adler knapp über das Wasser mit einem Fisch (vom Schiff) davon segelte. Der Rest der Strecke ging dann in Vollspeed übers Wasser, ehe wir in Bodo wieder an Bord gingen.

Die Lofotenwand hinter Bodo verschwand im grau in grau, hatte aber trotzdem etwas erhabenes. Svolvaer empfing mich mit einem modernisierten Stadtbild, vielen, neuen Bauten, die mal mehr oder weniger gut gelungen waren. Schön sind immer noch die Fischerhütten und die Stockfisch-Gestelle, wenn man mit Schiff in den Hafen fährt. Der Narvesen-Kiosk am Marktplatz hat bis 22 Uhr auf und (einen Tag alte) deutsche Zeitschriften.

Um 23 Uhr fing das Schiff in den Trollfjord zu fahren. Oben an Deck 9 gab es kostenlos Suppe und die Bordbar auf Deck offerierte ihr Angebot. Auch wenn es nicht warm war, aber das ganze hatte was von einem Spätsommer-Feeling. Das Schiff fuhr in absoluter Dunkelheit in den Fjord, den Weg nur beleuchtet von zwei starken Scheinwerfern. Es hatte etwas sureales, nur etwas Ahnen zu können, aber nicht zu wissen, was ist es eigentlich, was für uns da angestrahlt wird.

Auf dem Weg dann weiter durch den Raftsund blieb ich noch lange in netter Gesllschaft draussen. Es gab Sterne zu sehen, einen fast sternenklaren Himmel (!) und ab und an mal winzige Lichter am Ufer.

Ausflug zum Svartisen-Gletscher


Svovlaer und der Trollfjord




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