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Florenz - ein lebendes Museum auf der einen Seite, eine lebendige italienische Grossstadt auf der anderen. Florenz wird allen Klischees gerecht und ist doch mit seinem Kunst- und Kulturreichtum immer wieder überwältigend. Insbesondere die Renaissance hat die Stadt mit ihren baulichen Zeugnissen geprägt und begegnete mir auf Schritt und Tritt.

Ich hatte mir kein Programm zurecht gelegt, sondern ließ mich durch die Stadt treiben, schaute mir viele Ecken der Innenstadt beidseits des Arnos an, fuhr mit dem Bus raus nach Settignano zur Villa Gamberaia (Eintritt: 10 Euro !). Die Villa hatte einen wunderschönen mit weitem Blick auf die Innenstadt von Florenz. Oben konnte ich fast vergessen, daß die Innenstadt kaum 20 Busminuten weg war.

Gelohnt hat sich auch eine Busfahrt nach Fiesole. Auch von hier gab es ähnlich wie in Settignano einen atemberaubenden Blick auf den Stadtkern. Fiesole selber liegt eingebettet zwischen zwei Hügeln oberhalb von Florenz. Das Städtchen ist heute eine Art Villenvorort von Florenz, bietet zwar nicht viel im Ortsinneren, dafür aber eine malerisch, von Zypressen gesäumte Straße, die sich in vielen Serpentinen windet und letztendlich einen schönen Blick auf Florenz freigibt.

Den Tag der Aussichten auf Florenz schloß eine Busfahrt zur Piazalle Michelangelo ab. Dort oben wartete ich, bis das Licht des späten Nachmittages noch mal einen farbenprächtigen Blick auf Dom, Palazzo Vecchio und den Rest der Innenstadt freigab.

Florenz schafft den Spagat zwischen Kitsch und Kultur. Ein wenig gesunden Menschenverstand und Vorsicht (gerade in Gedränge gibt es Unmengen von Taschendieben) sollte jeder mitbringen ! Dann steht aber einem sicheren Genuß nichts mehr im Weg.