Bei wieviel Regen hört das Wandervergnügen auf ? Vormittags warm eingepackt mit Regenhose und Regenjacke ausgestattet, machte ich mich auf den Weg von Bridge of Orchy auf dem West Highland Way nach Victoria Bridge. Der Weg führt bei trockenerem Wetter über einen schmalen Weg durch das Hochmoor. Jetzt bei tagelangem Regen sind kleine Bäche zu reißenden Strömen geworden, der Weg selber ist Bach und Pfad gleichzeitig. Sobald ich den schützenden Tannenwald verließ, peischte mir der Wind den Regen nur so ins Gesicht. Gehen war halbwegs trocken nur noch möglich, wenn ich versuchte, den Wind im Rücken zu haben. Oben auf dem höchsten Punkt, dem Mam Carreigh, circa 350 m hoch, hätte ich schöne Aussicht gehabt, wenn die Regenwolken nicht so tief gehangen hätten.
Von dort den Hang wieder runter, kam das nächste Ziel, Inveroran an der Victoria Bridge, immer näher. Der Wind ließ im Schutz des Hügels ein wenig nach . Nass blieb es trotzdem. Der „Ort“ Inveroran besteht nur aus einigen Häusern und einem Hotel / Pub. Beides war jetzt leider geschossen. Wanderer in dieser Jahreszeit sollten die Öffnungszeiten telefonisch unbedingt abklären. Mein Zeitplatz von 2003 – 300 m die Straße Richtung Fluß runter – stand fast komplett unter Wasser. Der Fluß hatte ihn fast zur Gänze überschwemmt. Loch Tulla, in das der Fluß mündete, war weit über die Ufer getreten und hatte die Bäche der näheren Umgebung in reißende Flüsse verwandelt. Für den Rückweg entschied ich mich übrigens für die Strasse, die Bridge of Orchy und Inveroran verbindet. Die Strecke ist nicht ganz so aufregend wie über den Berg, dafür aber wesentlich windstiller.
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Fotos von der Wanderstrecke zwischen Bridge of Orchy und Victoria Bridge |
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