Volterra - ganz anders als San Gimignano, düsterer, enger vom Stadtbild her. Der Ort liegt in einer waldlosen, sanften Hügellandschaft und wird von der gewaltigen Medici-Festung abgeschlossen, an die sich eine grössere Grünanlage anschließt. Die Festung selber wird heute als Gefängnis genutzt und kann nur zum Teil besichtigt werden.
Am besten läßt sich die Stadt mit dem Bus entdecken. Der Bus - wieder von Colle di Val d' Elsa kommend - läßt einen auf der Piazza direkt vor den Stadttoren raus und erspart auch hier wieder die lästige, zeitaufreibende Parkplatzsuche.
Die Busfahrt zwischen Colle di Val d' Elsa und Volterra ist bei Sonnenschein ein wirklicher Genuß. Vorbei geht es an Weinfeldern, durch kleine Ortschaften und über Hügelkämme, die eine schöne Aussicht in die Landschaft bieten.
Volterra selber ist zum größten Teil autofrei, hat aber eine ganz andere Atmosphere als San Gimignano. Dadurch, daß die Gebäude höher sind als dort und auch zum Teil enger zusammen stehen, entsteht zum Teil ein düsterer Eindruck. Bei schlechtem Wetter mit Regen und grauem Himmel verstärkt sich das ganze natürlich noch. Frisch gewaschen bei Sonnenschein ist der Eindruck des Ortes und gerade der Landschaft ringsrum dann allerdings noch intensiver.
