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Donnerstag, 5. Juni 2003

4. Etappe – Kingshouse Hotel - Devil's Staircase - Kinlochleven

Für mein Empfinden, die anstrengenste Etappe. Zwar „nur“ ca 15 km, aber dafür einen langen und steilen Anstieg hoch aus dem Glen Coe- Tal zur Devil’s Staircase. Kurz vor dem Anstieg fing es an zu regnen. Bei schwülem Wetter nützt einem dann auch keine Goretex-Jacke mehr etwas. Ist man dann nach diversen Wetterumschwüngen auf dem Anstieg endlich oben angelangt, kann man die schöne Aussicht geniessen (wenn einem nicht gerade der Regen ins Gesicht peitscht). Die Strecke runter nach Kinlochleven geht gemäßigt rauf und runter. Bietet immer wieder schöne Blicke entlang der Hänge und in die Umgebung. Der Weg runter zieht sich allerdings meiner Meinung nach wie Kaugummi. Ich sah die Ortsausläufer von Kinlochleven immer wieder am Talrand, ohne wirklich in der Nähe zu sein.

Der Ort selber lebte bis vor circa 3 Jahren von einem Aluminium-Werk. Inzwischen ist es komplett abgerissen worden und eine kleine Brauerei ersetzt manchen verloren gegangenen Arbeitsplatz. Zusätzlich soll im Sommer 2003 eine Eiskletterhalle entstehen. In dieser soll man dann an einer Eiswand hochklettern können. Ob sich das tragen wird, kann nur die Zukunft zeigen.

Im Ort gibt es zwei Campingplätze, einmal den Blackwater Hostel & Campsite am (vom Wanderweg aus gesehen) vorderen Ortseingang direkt neben dem ehemaligen Aluminiumwerk. Der zweite, der MacDonald Campground am gleichnamigen Hotel, ist dann am oberen Ortsende. Den oberen kann ich nicht beurteilen, der untere hingegen war sehr gepflegt. Es gab einen Trockenraum, saubere und geräumige sanitäre Anlagen (nach zwei Tagen ohne jegliche Infrastruktur, wußte ich das um so mehr zu schätzen), genügend Picknick-Bänke und wenn der Hausmeister nicht so genau hinschaute, konnte man auch den Gemeinschaftsraum des Hostels mitbenutzen.

Gegessen habe ich abends im Tailrace Inn. Hier ist der Treffpunkt im Ort für Einheimische und Wanderer. Das Essen ist gut, man kann entspannt sitzen, Kontakte knüpfen oder bereits vorhandene pflegen. Rundum ein gelungener Abend.


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