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9. Tag - Anreise nach Skye, Eilean Donan Castle

Samstag, 7. Juni 2003

Inveraran - Fort Williams - Glen Shiel - Eilean Donan Castle - Broadford/ Skye


Schottland ist so abwechselungsreich wie sein Wetter. Allein beim Zeltabbau auf der Beinglas Farm in Inveraran wechselt es innerhalb von 2 Stunden 3 oder 4 mal zwischen Regen und Sonnenschein. Um nach Fort William zu kommen, fuhr ich entspannt mit dem Auto meinen Wanderweg nach, trank gemütlich im National Trust Visitor Center im Great Glen eine Tasse Tee, ehe ich an meinem Zwischenziel ankam.

Nach einer Woche Natur pur, war Fort William eine richtige Abwechslung. Alle Arten von Geschäften, ein großer Supermarkt, ausreichend Tankstellen, überhaupt ein grosses Warenangebot. Ich deckte mich mit Vorräten aller Art ein, schließlich stand das Wochenende vor der Tür. Ich hatte viel zu lange getrödelt, und ich entschied mich daher nicht über die „Road to the Isles“ zum Fährhafen Mallaig zu fahren, sondern über die Brücke bei Kyle of Lochalsh nach Skye zu fahren.

Besonders die Strecke entlang der Road to the Isles durch das Glen Shiel bis hin zum Loch Alsh ist Schottland pur. Immer wieder schöne Ausblicke auf die Berge und Seen entlang der Straße, fährt man miteinmal um eine Rechtskurve und mitten im Wasser liegt auf einmal Eilean Donan Castle vor einem. Nachmittags ist der Blick von der anderen Seite der Brücke vom Licht her sehr schön. Morgens kann man hinter der Burg von einem Parkplatz in einer Kurve die Burg ausgesprochen schön fotografieren. Besichtigen kann man sie natürlich auch, aber auch von außen mit dem imposanten Brückenzugang bietet die Anlage eine Menge fürs Auge.

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10. Tag - Portree, Dunvegan Castle, Neist Point

Sonntag, 8. Juni 2003

Skye: Portree - Dunvegan Castle - Neist Lighthouse


Die Jugendherberge von Broadford auf Skye ist eine von mehreren Jugendherbergen auf dieser Insel. Ich kannte sie noch vom letzten Jahr und sie gehört zu meinen Lieblingsjugendherbergen. Von außen sieht sie eher wie ein rechteckiges Beton-Fertighaus aus. Aber von innen hat Sie durch ihre Aufteilung eine wirklich gemütliche Atmosphäre. Eine offene Selbstkocher-Küche, ein spartanischer Essensraum, dafür aber ein Aufenthaltsbereich mit Panoramablick auf die Bucht von Broadford bilden die Kulisse für gemütliche Frühstücke, Abendessen und Absacker.

Sonntag war wirklich wunderschönes Wetter. Zwar waren die üblichen Wolken am Horizont und zweieinhalb Regentropfen, aber es war warm und die Sicht war gut. Bei solch einem Wetter macht Schottland Spass.

Der Tag begann mit einem Bummel durch Portree, mittags Fish und Chips bei einem Imbiß unten am Hafen. Den Nachmittag verbrachte ich in Dunvegan Castle, mit einem überraschend schönen Garten und noch schöneren Ausblicken von der Burg auf die Bucht. Es war so einer dieser Hach-Tage, der mit einem Besuch des Neist Leuchtturmes an der Westküste endete.

Immer wieder ist es erstaunlich, wieviele Menschen sich von einem einzelnen Leuchtturm anlocken lassen. Bei herrlicher Abendsonne war der Parkplatz am Leuchturm gut gefüllt und auf den Single-Track-Roads herrschte reger Verkehr. Der Neist– Leuchtturm ist vom Parkplatz selber nicht zu sehen. Ich mußte rege den Hang rauf und runter gehen, letztendlich geht man satte 20 min, bis man vor dem Leuchtturm steht. Der Ausblick lohnt sich auf jeden Fall. Die anderen Hebriden- Inseln liegen am Horizont. Es ist einer dieser Blicke, wo man nur sehnsuchtsvoll in die Ferne blickt. Die Mühe des Hin- und Wegkommens lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall.

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11. Tag: Talisker Destillery - Glen Brittle - ...

Montag, 9. Juni 2003

Skye: Talisker Destillery – Glen Brittle - Talisker Bay

Skye kann so schön sein, wenn die Sonne scheint. Das wunderschöne Wetter, zwar schon mit ersten Schäfchenwölkchen, setzte sich am Morgen fort. Mit dem Auto Richtung Talisker Destilliere gefahren. Unterwegs auf freier Strecke sah ich am Hang, daß zwei grosse Schafsherden runter ins Tal getrieben wurden. Ich stellte mein Auto an den Straßenrand und schaute mir das Spektakel fasziniert an. Relativ rasch wurden die Schafe von fast einem Dutzend Hunden mit ihren Führern talwärts geleitet. Ein Führer sperrte die Straße ab, wo sowieso schon fast 10 Autos parkten, deren Inhaber das Spektakel verfolgten. Auf der anderen Straßenseite angekommen, wurden die Schafe und jungen Lämmer blöckend und brüllend unter großem Lärm in einen Pferch getrieben, wo sie sich erst nach einigen Minuten halbwegs wieder beruhigt hatten. Einige mutigere Schafe machten noch Ausbruchversuche, wurden aber von den Hunden und Führer rasch wieder eingefangen.

Mittags dann die Talisker Whiskey Destilliere besichtigt. Sie gehört einem Verbund von 6 Destilliere an, die sich unter dem Namen „Classic Malts“ lose zusammengeschlossen haben. Auch wenn sich sicherlich alle Whiskey Destillieren irgendwie unterscheiden, glaube ich doch nicht, das die Führungen sehr gross variieren. Man bekam eine kleine Probe Talisker Whiskey zu trinken und u. U. leicht beschwingt nahm man dann an einer knapp halbstündigen Führung teil. Diese ist mit normalem Englisch zu machen, auch wenn manche Fachausdrücke nicht einzuordnen waren. Der Souvenirshop, wie immer am Ende einer Führung, bot – wenn man den 3,00 GBP Coupon, der im Eintritspreis von 6,00 GBP enthalten war, einsetzte – einen Preis fast wie im Supermarkt. Billiger ist es auf keinen Fall.

Den Nachmittag verbrachte ich im Glen Brittle. Das Tal zweigt vom Loch Harport, an dem auch die Talisker Destilliere liegt, ab. Über eine leichte Anhöhe kommend fährt man einige Kilometer parallel zu den Cuillin Hills, einem beliebten, aber nicht zu unterschätzenden Kletter- und Wanderrevier, bis man an den Strand des Glen Brittle kommt. Kleine mit Seegras bewachsene Dünen trennen den Parkplatz und den nebenliegenden Campingplatz vom Meer. Der breite Sandstrand lag nachmittags voll in der Sonne, und es war ein Genuß über den Strand zu gehen und Muscheln zu sammeln. Der Campingplatz war geschickt angelegt. Durch die Mulden auf dem freien Feld und das Stehenlassen von hohem Gras der Eindruck von Nischen pro Zelt und Wohnwagen entstanden. Der Platz lag ausgesprochen schön in der Sonne und vor dem Bergpanorama, aber bei Sturm muß man fairerweise sagen, sitzt man hier in der allerersten Reihe.

Als Abschluß des Tages fuhr ich am späten Nachmittag noch zur Talisker Bay. Sie liegt noch abgelegener als Glen Brittle. Die Hauptattraktion war der lange schwarze Sandstrand, den man nach einem längeren Spaziergang über einen Feldweg erreichte. Überrascht hatte mich, daß sich hier, sozusagen am Ende der Welt, ein interessanter, großzügiger Garten mit Herrenhaus befand. Die Besitzer achteten allerdings recht deutlich darauf, daß sich keiner auf ihr Grundstück verirrt. Zäune und Verbotsschilder waren mehr als einmal vorhanden. Der Strand und die ganze Gegend hatten etwas ursprüngliches an sich, weit weg von allem Trubel.

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12. Tag: Skye: Uig - Der Norden - Old Man of Storr

Dienstag, 10. Juni 2003

Skye: Uig – Duntulm Castle – Old Man of Storr

Bei Regen hat man nur die Qual der Wahl, wie nass will man wo werden. Ich entschied mich nach einem entspannten, langen Frühstück nach Uig, dem Fährhafen an der Nordküste zu fahren. Von hier aus könnte man zu den Äußeren Hebriden fahren. Für einen kurzen Moment hörte der Regen auf, als ich im Ort angekommen war. Die zwei Sonnenstrahlen, die sich dann in die Bucht verirrten, ließen den langgestreckten Ort in einem ganz verzauberten Licht erstrahlen. So konnte ich zumindest im trockenen die Ankunft und Abfahrt der Caledonian MacBrayne – Fähre nach Harris mitbekommen.

Nach Spaziergang durch den Ort und den Hafen fuhr ich weiter in die Nordspitze Skyes. Hier, wie auch in fast allen anderen Landesteilen, gibt es nur Single Track Roads. Hat zwar nicht so schnell voran, wird aber auch zu einer entspannteren Fahrweise „bekehrt“. Schnelligkeit ist hier nicht erste Priorität, das Miteinander auf diesen engen, schmalen Straßen hat hier Vorrang.

Viele Punkte, die sich bei trockenem Wetter, ich will gar nicht von Sonnenschein reden, lohnen würden, konnte ich mir bei den peitschenden Regenschauern, die auf die Ostküste prasselten, schenken. Ein Versuch, das Duntulm Castle, eine Burgruine, malerisch in der Nähe von Staffin über der Küste gelegen, endete mit klatschnassen Hosen und heftigen Sturmböen.

Den ersten sonnigen Lichtblck gab es erst in der Höhe des Old Man of Storr. Bei trockenen Wetter kann man locker in knapp anderthalb Stunden vom Wanderparkplatz an der Straße hoch zum markanten Fels hinauf wandern. Bei Dauerregen den ganzen Tag hätte ich heute aber eher Gummistiefel für de Wanderung gebraucht, da man einige sumpfige Passagen durchqueren muß. Das war schade, den die Aussicht wäre es wirklich wert gewesen. So konnte ich nur von der Ostküste auf Rasaay und das Festland hinüberschauen. Nach dem langen und heftigen Regen versöhnte der herrliche Panoramablick wieder. Jetzt am Nachmittag vermittelte die Sonne einem das Gefühl, daß einem die ganze Küste zu Füssen liegen würde.

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