Ein kleiner Ausflug auf die andere Seite der Grenze mußte sein. Da am 8. Mai die Grossglockner-Hochalpenstrasse frisch für die Sommersaison 2009 aufgemacht hatte, wollten wir uns dieses Naturschauspiel, dass uns bis in 2500 m Höhe führen sollte, nicht entgehen lassen.
Unser Weg von Mittenwald führt uns wieder am Sylvensteinstausee vorbei, diesmal aber weiter Richtung Achensee. Bei herrlichem Frühlingswetter und lauen Temperaturen bot sich ein wunderschöner Blick über den Achensee. Die Strasse führte weiter hinab ins Inntal. Hier gibt es an einer Spitzkehre einen hervorragenden Aussichtspunkt über weite Teile des Inntals und hinein ins Zillertal.
Um nach Zell am See zu kommen, fuhren wir durch Zillertal und über den Gerolspass in Pinzgau. Oben auf der Passhöhe war es grau und windig, so dass die Krimmler Wasserfälle als erste Station im Pinzgau so gar nicht so Recht zur Geltung kamen.
Unser erster Tag im Salzburger Land begann entspannt mit einer Fahrradtour um den Zeller See. 11 km ist die Fahrtstrecke einmal um den See. Bis auf winzige Steigungen am der Thurmersbacher Seite ist die Wegstrecke topfeben. Auf der Zell gegenüberliegenden Seite führt der Radweg aber über die Strasse, so dass nur knappe 60% der Wegstrecke auf Fahrradwegen verlaufen.
Fahrt nach Zell am See
Fahrradtour um den Zeller See
Fahrt hoch zur Grossglockner-Hochalpenstrasse
Herrliches Frühlingswetter erwartete uns, als wir zur Grossglockner-Hochalpenstrasse hinauffuhren. Unter der Woche war die Strasse schön leer, Wochenendtouristen, die meisten Fahrradfahrer und auch Motorradfahrer fehlten. Wir konnten daher richtig trödeln, ganz viele Aussichtspunkte mitnehmen und die klare Sicht auf die Berge geniessen.
Seit Freitag, 8. Mai 2009, war die Fahrt vom Salzburger Land nach Kärnten und die Straße zur Edelweiß-Spitze für den Verkehr freigegeben. Die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird am Samstag, 16. Mai 2009 geöffnet, die Auffahrt ist aus Sicherheitsgründen jedoch nur bis 15.30 Uhr möglich. Aufgrund des schneereichen Winters mussten viele Lawinen oberhalb der Strasse losgetreten bzw. gesprengt werden. Für uns war daher in der ersten Öffnungswoche noch keine Befahren zum Gletscher möglich. Der Eintritt kostete aus diesem Grund auch nur 18 Euro statt wie sonst 28 Euro.
Die Strasse war von Fusch bis Heiligenblut auf an der anderen Seite sehr gut geräumt und es waren keine Winterreifen mehr erforderlich. Die Strecke zur Kaiser-Franz-Josef-Höhe war wie angekündgt abgesperrt. Aber auch so gab es genug für einen Tagesausflug zu sehen.
Informationssseite rund um die Grossglockener-Strasse: » www.grossglockner.at
Von der Betreibergesellschaft wird es zurzeit nach Auskunft des Hüttenpersonals geduldet, dass sich Wohnmobile über Nacht auf die Parkplätze stellen. Es gibt aber überhaupt keine Infrastruktur (außer das herrlche Alpenpanorama) und nachts kann es immer frieren. Morgens ist man nicht davor gefeit, dass einen Eis und Schnee beim Ausstehen erwarten. Gerade in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Prinzipiell kann man oben aber ruhig stehen. Auch die Gaststätten haben zum Teil bis 20 Uhr mit warmer Küche geöffnet.
Unsere Reise endete hier auf dem höchsten Punkt unseres Urlaubs, auf der Grossglockner-Hochalpenstrasse.
Übernachten in Zell am See
Am Zeller See gibt es zwei Möglichkeiten für Campingplätze, einmal am Südufer Richtung Bruck gelegen und einmal - nur durch eine Fußgängerpromenade getrennt - direkt am See bei Thumersbach. Wir entschieden uns - weil wir ihn schon von einem vorigen Urlaub kannten - für den bei Thumersbach.
Die Lage des Seecamp - Zell am See ist sehr gut. Von vielen Stellplätzen hat man einen Blick auf den See, da der Platz sich lang am See streckt. Über das Flair des Platzes als solches läßt sich streiten. Er bietet die komplette Infrastruktur, die man als Camper braucht. Saubere sanitäre Anlagen, halbwegs grosse Stellplätze - die aber nicht sonderlich vom Nachbarn getrennt sind - ein nettes Restaurant mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Aber der persönliche Charme fehlte. Hier ist alles sehr kommerziell, geschäftsmäßig ausgerichtet. Persönlichen Charme kann man von den Nachbarn bekommen, aber nicht vom Platz selber.
Die Anschrift lautet: Seecamp - Zell am See, Thumersbacher Str. 34, A- 5700 Zell am See, Telefon +43 (=) 6542 - 72115, » www.seecamp.at
Die Preise varieren je nach Platzwahl und Jahreszeit zwischen 23 und 28 Euro.
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