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Wir fuhren los Richtung Norden in die Ostfjorde hinein. 240 km waren es von Höfn bis Eglisstadir. 240 lange, kurvige Kilometer, einen Fjord rein, den gleichen wieder auf der anderen Seite hoch, um die Ecke gefahren, in den nächsten Fjord hinein, das gleiche Spiel ein weiteres, und ein nächstes Mal, ehe wir endlich Eglisstadir erreichten.

Was finden Sie hier?


Unten finden Sie meinen Reisebericht und Fotos zu der beschriebenen Etappe.


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Höfn- Seydisfjördur


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Mittwoch, 27. Juni 2012

Heute sollte eigentlich der Tag des Regens sein. Stattdessen wurde es ein sonniger Tag mit Küstennebel und später am frühen Abend aufziehendem Dunst. Die Temperaturen lagen bei circa 10 Grad.

In Höfn schauten wir uns vormittags noch den Hafen an. Es war gerade ein Fischtrawler entladen worden. In der neben dem Schiff ansässigen Fischfabrik konnten wir die Boxen mit gefangenem Fisch sehen. Der Hafen lag schön in der Sonne. Nur die Berge in der Ferne verschwanden im Dunst.

Wir fuhren los Richtung Norden in die Ostfjorde hinein. 240 km waren es von Höfn bis Eglisstadir. 240 lange, kurvige Kilometer, einen Fjord rein, den gleichen wieder auf der anderen Seite hoch, um die Ecke gefahren, in den nächsten Fjord hinein, das gleiche Spiel ein weiteres, und ein nächstes Mal, ehe wir endlich Eglisstadir erreichten.

Unterwegs hatten wir die erste Zeit schönes, klares Sonnenwetter. Die Seeseite war in Küstennebel gehüllt, der ans Land schwappte, aber nicht über die Küstenberge kam. Wir sahen viele Gegenden, in denen eine tiefliegende Wokenschicht hin, die nur sehr dünn, aber kompakt war.

Es ging über viele Brücken, Engstellen, Kuppen, vor denen man die andere Seite nicht sehen konnte, die Übersetzung der Schilder würde ich am ehesten mit „Blindkuppe“ beschreiben. An den Einsatz des Tempomaten war nicht zu denken. Kurvig und unübersichtlich war die Strecke und sie zog sich wie ein überlanges Kaugummi. Auf den ersten 100 km hatten wir ein paar Bauernhöfe, aber keinen Ort. Die nächsten 100 km hatten dann immerhin drei Orte, die grösser als 100 Einwohner waren, 300 Einwohner überschritt aber keins.

Im ersten grossen „Dorf“ Breidalsvik, im Reiseführer mit 110 Einwohnern beschrieben, machten wir unsere Nachmittags-Pause. Bei 10 Grad und Windschatten war es mir zu kühl zum draußen sitzen. Hinter der Scheibe fühlte sich der Sonnenschein anders an. Draußen musste eine Jacke sein.

Im vierten Ort auf unseren 200 km von Höfn, Faskrudsfjördur, fuhren wir rein, weil es der grösste Ort seit Höfn war, 300 Einwohner. Der Ort Faskrudsfjördur war im 19. Jahrhundert von französischen Fischern gegründet worden. Die zweisprachigen Strassenschilder erinnern noch daran. Zusätzlich gibt es ein Museum mit französischem Museums-Cafe. Passenderweise hielt gerade ein Reisebus einer französischen Reisegruppe vor dem Haus. Hier begann das Wetter diesiger zu werden.

Der nächste Ort, Reydarfjördur,, Sitz eines grossen im Vorfeld des Baus kontrovers diskutierten Aluminiumwerks mit dazugehörigem Stausee und Kraftwerk im Hinterland, konnten wir dann sogar mal durch einen Tunnel erreichen. Keine Fjorddurchfahrt mehr. Hach, waren die 6 km Tunnel ein Genuss. Tempomat auf 70 km/h und durch, was gibt es schöneres, als wieder auf geraden Strassen unterwegs sein zu können.

Bis Eglisstadir war es nach der Tunneldurchfahrt nicht mehr weit. Die Strasse 96, auf der wir uns seit Breidalsvik befanden, trifft sich erst in Eglisstadir mit der Ringstrasse 1. Beim Kartenstudium waren wir uns nicht sicher, ob von Breidalsvik bis Eglisstadir ein 40 km langes Teilstück nicht unasphaltiert war. Die Karte sagte ja, und bisher hatte sich die Karte als durchaus genau herausgestellt. Gut, sie hatte ein Stück unasphaltierte Strecke im Jökuldalur 56 km hinter Eglisstadir als unaspahltiert angezeigt und diese waren dann durchgehend asphaltiert gewesen, aber ansonsten, konnten wir uns auf die groben Details verlassen. Also entschieden wir uns in Breidalsvik der asphaltierten Strasse 96 bis Faskrudsfjördur zu wechseln und dann bis Eglisstadir die Strasse 92 zu nehmen.

Im grossen und ganzen war es eine schöne Strecke an der Küste zu fahren. Manche Nebel-Schwaden ließen die Küstenlinie vollkommen interessant aussehen. Aber 200 km Küstenlinie rauf und runter können schon ermüdend sein und wirklich abwechslungsreich im Sinne einer Kulturlandschaft war der Küstenabschnitt nicht. Hier muss man wohl geboren sein, um in der Landschaft sein Leben verbringen zu wollen.

Von Eglisstadir waren es über die Strasse 93 nur noch 21 km bis nach Seydisfjördur. Dazu mussten wir über einen letzten 500 m hohen Pass fahren, ehe Seydisfjördur in Sicht kam. Auch hier hatte sich das Wetter eingetrübt. Die Temperatur-Anzeige zeigte 8 Grad an, kuschelig war anders.

Abends fing es dann tatsächlich an zu regnen, der vorgesagte Regen, der eigentlich schon am Morgen kommen sollte. So schliefen wir bei heruntergezogenem Dach.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Ich wachte um halb 7 auf. Zu spät um noch mal einzuschlafen, zu früh um aufzustehen. Die Fährgesellschaft hatte zwar in ihren Unterlagen etwas von 3 Stunden vorher geschrieben, aber ich fand das Übertrieben. Jetzt aus der Distanz würde ich sagen, dass auch 8.30 Uhr gereicht hätte für eine 10 Uhr-Abfahrt, um sich anzustellen.

Wir checkten schnell ein. Die Jugend des Ortes durfte sich heute wohl ein Nebenverdienst verdienen. Einer wies die Autos zum Check-In ein, ein anderer hatte einen Messstab für die Höhe in der Hand, diese Höhe trennte dann die mittelhohen und kleinen Autos von den großen Autos. Wir kamen in Reihe A 3 mit den mittelhohen Autos.

Alle zusätzlichen Passagiere mussten vor dem Befahren der Fähre aussteigen und die Fähre über den Fussgänger-Finger betreten. Die Fusspassagiere kamen erst um 9.00 Uhr rein. Witzigerweise fast alles Frauen oder Mütter, die Männer fuhren alle rein, die holden Gattinnen wurden rausgeschickt.

Wir fuhren tatsächlich um 10 Uhr los. Das Wetter war diesig und trüb, die Passhöhe hinter dem Ort in den Wolken verschwunden. So fiel der Abschied nicht schwer. Oben auf Deck pfiff der Wind ganz schön. Nur im Windschatten war es gut auszuhalten.


Freitag, 29. Juni/ Samstag, 30. Juni 2012

Die Fahrt zurück dauerte aufgrund des nur sehr kurzen Stopps zu nachtschlafender Zeit auf den Färöer-Inseln nur etwas mehr als 2 Tage. Was wir bei der Abfahrt noch nicht ahnten, war, dass uns auf dem Weg über den Atlantik einer der wenigen Sommer-Stürme erwartete. Windstärke 9 mit Wellen von 13 m Höhe laut Rezeption. Für die meisten Passagiere – und das zählte ich auch zu – ein Wetter, bei dem mein Magen kapitulierte. Essen konnte ich sehen, aber selber essen war nicht drin. Das war genauso schnell draußen, wie es drin war. Da nützte auch keine Medikament mehr irgendwas.

Die Essensbereiche waren daher für die beiden Bordtage jeweils überschaubar gefüllt. Tröstlich war einzig, dass es auch einer Menge Bordmitglieder genauso schlecht ging. Nicht jeder, der an Bord arbeitet ist also seefest. Hirtshals erreichten wir aufgrund des Sturms mit einer Verspätung von 3 Stunden. Selten war ich so froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.


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