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Auf dieser Seite reisen Sie mit mir
ins Mc Laren Vale südlich von Adelaide

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Dienstag, 11. Juli 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

Southern Australia
Fahrt Nuriootpa über Adelaide ins Mc Laren Vale (circa 150 km)
Besichtigung und Panoramafahrt durch das Mc Laren Vale, Besuch der Chapel Hill Winery
Fahrt vom Mc Laren Vale bis nach Second Valley in der Nähe von Cape Jervis (circa 50 km)

Wetter:

Mc Laren Vale: wechselhaft, mal sonnig, mal heftiger Regen bei circa 16 Grad, eher wolkig als Gesamteindruck

Den Abend und die Nacht hindurch regnete es immer wieder. Morgens fuhr ich daher bei leichtem Nieselregen vom Campingplatz los. Der Tag wechselte immer wieder zwischen Sonnenschein und heftigem Regen. Meist war es aber wolkig mit sonnigen Abschnitten.

In Gawler nochmals getankt und dann meinen Weg auf diversen 2-spurigen Schnellstrassen durch Adelaide gesucht. Es ließ sich alles gut finden, durch die Wegführung hinterließ die Stadt aber den Eindruck, Adelaide bestünde nur aus Kleingewerbe und Autohändlern. Es lagen nur wenige Wohngegenden direkt an der Schnellstrasse. Nach knapp einer Stunde einmal quer durch Adelaide erreichte ich die südlichen Außenbezirke, die mich in eine weitere, bekannte Weinanbaugegend Australiens brachte, das Mc Laren Vale.

Meine erste Station war das Touristenbüro, das Mc Laren Vale & Fleurieu Visitor Information Centre, am Nordende des Mc Laren Vale. Es war geschmackvoll gestaltet mit dem Verkauf von lokalen Produkten. Während ich auf der überdachten Außenterassse stand, schüttete es vom Himmel hoch. Ich kam ins Gespräch mit dem Gärtner des Areals, der mir von seinen Reisen nach Umbrien und Italien und seinen Gedanken noch einmal nach Berlin zu fahren, erzählte. Es war ein nettes und lebhaftes Gespräch, wieder einmal hatte sich Wetter als guter Einstieg in eine Unterhaltung bewährt. Zu meiner besonderen Freude schenkte er mir zum Schluß noch drei Grapfruits und vier Orangen direkt von den Bäumen seines Gartens.

Das Mc Laren Vale ist kleiner und intimer als das Barossa Valley. 48 mehr oder weniger familiär geführte Weingüter bilden den Kern des Tals und lassen sich gut auf einer ausgeschilderten Rundtour entdecken.

Die Prospekte des Fremdenverkehrsamtes schwärmen vom Tal als einem Himmel für Gourmets und einem Fest für die Sinne. Ich habe sicherlich nicht alle Facetten der Gegend auf meinem kurzen Besuch kennengelernt, aber in vielerlei Hinsicht kann ich nur zustimmen. Das Tal liegt knapp 40 Kilometer von Adelaide entfernt und alle wichtigen Punkte sind direkt vom Ort Mc Laren Vale erreichbar. Unterwegs kam ich an vielen Geschäften vorbei, die nicht nur Weine, sondern auch alle möglichen anderen Köstlichkeiten der Gegend anboten.

Zwischenzeitlich war es Mittag geworden, Essenszeit also. Ich fuhr daher als erstes in den Ort McLaren Vale, ein kleines, übersichtliches Städtchen mit einer Hauptstrasse, an der alle wichtigen Geschäfte lagen. Das Cafe, das mir im Reiseführer empfohlen wurde, das „Blessed Cafe“, war mir zu leer. Ich entschied mich aus diesem Grund für das wesentlich vollere „Koffee und Snax“ ein paar Häuser weiter. Es gab eine große Auswahl an frisch zubereiteten Sandwiches. Latte Macchiato in Australien zu bestellen, ist zumindest in den kleineren Städten schwierig, ich konnte mich bei meiner Bestellung, was eine Latte Macchiato ist, trotz Segafredo Espresso-Vollautomat, nicht verständlich machen. Aber der Capuccino war auch okay.

Das Mc Laren Vale als Tal ist wesentlich hügeliger als das Barossa Valley. Die Weinfelder sind auch nicht so industriell aufgezogen, insgesamt wirkt das ganze Tal gemütlicher. Dieser gehobene Anspruch macht sich allerdings auch bei den Preisen bemerkbar. Im ganzen Tal gibt es keinen einzigen Campingplatz, hier hätte ich einen direkt an der Küste nehmen müssen. Aber auch hier machte sich die Nebensaison bemerkbar, nicht alles hatte auf. Der Unterschied fiel nicht so drastisch aus, wie am Tag vorher, da hier Adelaide als Einzugsgebiet wesentlich näher war.

Um einen guten Blick über das weitere Tal zu bekommen, fuhr ich der Scenic-Touristen-Route 60 nach. Sie brachte mich über kleine Strassen in die Höhenzüge oberhalb des Tales. Kleine Weinhöfe, Weiden mit Schafen und Rindern, dazu Blicke auf sanft geschwungene Hügel, gefielen mir gut und erinnerte mich an englische Landschaften. Der höchste Punkt führte mich zum Chapel Hill, einem Weingut auf einem Höhenzug mit einem schönen Panoramablick, wenn es nicht in Strömen gegossen hätte und die Wolken immer tiefer gekommen wären.

Die Chapel Hill Winery war eine gelungene Mischung zwischen groß genug zum umgezwungenen Herumschauen, und klein genug zum ausführlichen Unterhalten mit der Frau hinter der Theke. Ich hatte Zeit und die Dame hinter der Theke gerade keine Kunden und so kam eine interessante und lebhafte Unterhaltung über die unterschiedlichsten Themen zustande. Versuchen Sie mal einer Australierin den Begriff Federweißen zu erklären ? In Deutschland kein Problem, aber ohne Weinfachausdrücke in Australien etwas schwierig. Aber wir hatten trotzdem unseren Spaß und ich lernte eine Menge über die Gegend.

Während wir uns unterhielten, fing es in Kübeln an zu schütten und hatte auch nicht aufgehört, als ich eine Flasche Weißwein „Vernelho“, einem portugiesischen Weißwein nicht unähnlich, und eine Flasche „Vers-Jus“, einer Art Traubensaft, gekauft habe. Ich hatte Glück mit unserer Unterhaltung. Als ich kam, gingen gerade Gäste und als ich dann wieder ging, kamen gerade neue rein.

Mit einem Blick auf das weite Meer fuhr ich nach einem kurzen Schweng an die Küstenstrasse runter. Die Strasse Richtung Cape Jervis war kurvenreich und manchmal recht eng. Nur zwei Orte säumten die nächsten 50 km bis zur Abzweigung nach Second Valley. Die Landschaft war grün, mit einigen Bäumen und vielen Schafen, der englischen Country-Side nicht unähnlich.

Eine kurze Stichstrasse brachte mich zum Campingplatz Second Valley. Die Mini-Ortschaft um den Campingplatz bestand aus circa 10 Häusern, einem Mini-Strand, einem Angel- und Landungssteg und Ausblick aus Meer. Jetzt bei Flut war der Platz ziemlich begrenzt. Ich hätte noch zu Bootshütten raus gehen können, wenn das Wasser niedriger gewesen wäre. So blieb nur der graue Himmel vor dem grauen Meer als Blick hängen.

Auf dem Campingplatz war ich der einzige neue Gast und der Campingwart war sehr hilfsbereit. Einzige Gäste außer mir waren noch eine Familie mit zwei Kindern, die mit einem Outdoor-Campinggefährt unterwegs waren, aber diese hatten wohl vor zwei Tagen eingecheckt. Der Platzwart gab eine Menge Informationen, seine halben Lebensgeschichte, war aber ansonsten nett und sehr bemüht.

Morgen fahre ich mit der 10 Uhr-Fähre nach Kangaroo-Island.



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