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von Yulara nach Coober Pedy

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Samstag, 08. Juli 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

Northern Territory / Southern Australia
Fahrt von Yulara über den Lasseter Highway bis nach Erldunda
und dann südlich auf dem Stuart Highway nach Coober Pedy (circa 740 km)

Wetter:

Cooper Pedy: 17 Grad, sonnig, aber mit kühlem Wind,
nachts circa 3 Grad

240 km geradeaus, dann einmal rechts und weiter 500 km schnurgeradeaus, so kann ich am besten die Strecke von Yulara nach Coober Pedy beschreiben.

Morgens hatte ich erst noch überlegt, mir den Sonnenaufgang am Uluru anzuschauen. Gefühlte null Grad veranlassten mich allerdings, mich lieber noch mal auf die Seite zu drehen, als mich morgens um 06:30 Uhr raus zu begeben. So nutzte ich stattdessen noch mal die Infrastruktur des Campingplatzes des Ayers Rock Ressort und fuhr dann ganz entspannt los. Der Himmel war wie immer wolkenlos, ein kräftiger Wind wehte, als ich mich vom Uluru & Kata Tjuta Nationalpark verabschiedete.

Der Weg zurück auf dem Lasseter Highway und dann weiter südlich auf dem Stuart Highway ist einfach unaufregend. Die Höhepunkte des Tages waren meine Tankstopps in Erldunda und Marla. Die erste Tankstelle kannte ich schon vom Hinweg, die zweite war eine typische Outback-Tankstelle, staubig und zweckmäßig.

Knappe 100 km nach Erldunda verließ ich das Northern Territory und erreichte Southern Australia. Einziger Unterschied auf der geraden Strecke, die Strasse wurde etwas besser und breiter und es gab eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 110 km/h. Das war das angenehme im Northern Territory gewesen, es galt keine. Nicht das das Wohnmobil schnell war, aber es konnte immerhin bei gerade Strecke 140 km/h fahren, das ging jetzt nicht mehr. Bei dem Wind der herrschte, ging das sowie nicht oft. 2,10 m Höhe sind ziemlich seitenwindanfällig.

Die Landschaft blieb unverändert Halbwüste. Es gab viele kurze Sträucher, kleine Bäume und viel roten Sand. Ab und an lag ein totes Tier am Straßenrand, meistens schon von den Aasfressern „bearbeitet“. Einzige Abwechslung auf der langen Strecke Richtung Süden, war ein richtig grosses Känguru, das in naher Entfernung über die Strasse hoppelte, Wildwechsel auf Australisch.

Unterwegs waren immer wieder ellenlange Trucks mit Versorgungsgütern zu sehen, mal wurde in mindestens drei Anhängern Treibstoff transportiert, mal waren es Rinder oder Schafe, die quer durch Australien gefahren wurden. Immer aber hatte der Truck vorne wuchtige Schutzplatten vor seinem Kühler, die ihn bei seinen Fahrten vor Wildwechsel schützen sollten. Ich musste da schon vorsichtiger sein. Konnte er einfach drauf halten, musste ich eventuell eher eine Vollbremsung einkalkulieren. Mein Reparaturset beschränkte sich auf Klebespots, die Steinschlag in der Windschutzscheibe eingrenzen sollten.

Irgendwann nach vielen Stunden Fahrt kam ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit in Coober Pedy an. Der Ort liegt nicht direkt an der Strasse, sondern ich musste nach links raus fahren und den Stuart Highway verlassen. Schon Kilometer vorher war ich im Einzugsbereich der Stadt, Schilder warnten davor, die Strasse zu verlassen und querfeldein zu gehen. Grosse Gesteinshaufen waren zu sehen, viele verlassene Maschinen standen einfach im Gelände herum und rosteten vor sich hin.

Ich hatte mich wieder für einen Big4-Campingplatz entschieden. Auf der Karte schien er in Downtown-Coober Pedy zu sein. Downtown war hier im Ort allerdings ein sehr dehnbarer Begriff, die örtliche Hauptstrasse hatte hier zwar Bürgersteige, aber man konnte mir auf dem Campingplatz nicht unbedingt empfehlen, die Strecke Richtung Restaurants zu Fuß zurück zu legen. Die Strasse seien zwar prinzipiell sicher, aber man könne ja nie wissen. Wahrscheinlich ging man hier einfach nicht zu Fuß.

Der Oasis Caravan Park war sehr bemüht und auch die Infrastruktur stimmte. Im Sommer gibt es sogar ein überdachtes Schwimmbad, für hiesige Verhältnisse ein purer Luxus. Auch die sanitären Bereich waren in Ordnung und Gras-Plätze konnte ich hier mitten in der Wüste nun wirklich nicht erwarten. Jeder einzelne Stellplatz war aber sehr gepflegt, gegen Sonne konnte man sich bei einzelnen sogar unter Vordächer zurückziehen. Der Platz war auf jeden Fall ein Treffpunkt für alle, die jetzt auf dem Weg in den warmen Norden waren. Ich bekam mit meinem kleinen Van, sozusagen den Katzentisch, musste mir dafür aber auch keinen neuen Campingplatz mehr suchen. Für eine Nacht war der Platz direkt im Eingangsbereich in Ordnung. Der Preis betrug 24 Aus-$ für eine Nacht mit Strom.

Heute Abend hatte ich mich aufs Essen gehen gefreut. Im Reiseführer war ein Untergrund-Restaurant empfohlen, das sich richtig nett anhörte. Die Rezeption am Campingplatz konnte mir auf meine Frage, wie ich den am besten hinkäme, leider nur sagen, dass das Old Miners Dugout Cafe vor einiger Zeit zugemacht hatte und zur Zeit zum Verkauf stünde. Schade ! An einem Samstag abend in Coober Pedy ein anderes Restaurant ohne Reservierung vorher zu finden, war schwierig.

Außer mir waren nicht nur alle Touristen auf der Suche nach etwas nettem, sondern auch die Einheimischen. Die beiden anderen guten Alternativen direkt in der Hutchison Street – der Hauptstrasse – Tom & Mary’s Taverna und John's Pizza Bar & Restaurant waren beide bereits um halb sieben abends rappelvoll. Alle andern anderen Empfehlungen lagen zu weit draußen, das traute ich mir im Dunkeln nicht ohne weiteres zu. Das einzige Lokal, was noch freie Plätze hatte, war das „Trances“, ein griechisches Lokal. Wenn ich jetzt so an das Essen denke, weiß ich natürlich, warum es als einziges noch freie Plätze hatte. Das Essen war einfach grottenschlecht ! Sonst empfehle ich ja gerne gute Restaurants, in denen ich mich wohlgefühlt habe, wo vielleicht das Essen lala war, aber die Atmosphäre das ganze noch gerettet hatte. „Trances“ hatte beides nicht, Atmosphäre und gutes Essen. Was in Deutschland Gyros ist, heißt in Australien Yiros. Hier war es viel zu dunkel und zu lange gedreht, zu sehnig, das Fleisch war von indiskutabeler Qualität, die Pommes Frites waren nicht richtig durch. Der Salat und der Schafskäse waren allerdings in Ordnung. Rundum also eine ziemliche Katastrophe. Für alle also der Tipp: Frühzeitig kommen, spätestens um 18 Uhr oder vorher reservieren, dann steht einem gelungenen Abend nichts mehr Weg.

Als Entschädigung entschied ich mich für den nächsten Tag eine Besichtigungstour durch Coober Pedy zu buchen. Der Campingplatz war einer der Veranstalter, die eine abwechslungsreiche Tour durch das Stadtgebiet von Coober Pedy boten. Für mich, die ich nur einen Tag blieb, wäre es ansonsten schwierig gewesen, einen guten Überblick zu bekommen. So war es eine gute Alternative.



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