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........es gibt Fotos von der » Innenstadt und dem Hafen,
........von der » Oper und von » Manly

Donnerstag, 20. Juli 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

New South Wales
Fahrt von Narabeen im Norden von Sydney in die Innenstadt und weiter zur Maui-Station in der Nähe des Flughafens (circa 50 km)

Wetter:

Sydney: wechselhaft bei 16 Grad, bis Nachmittags Sonne, später Regen

Mein allerletzter Morgen in meinen Wohnmobil: Die Sonne schien, es war frühlingshaft mild, was wollte ich mehr.

Durch den morgendlichen Berufsverkehr schlängelte ich mich über die Harbour Bridge in die Innenstadt von Sydney. Als Abschluß hatte ich mir einen Kontrast zu meinen Übernachtungen im Wohnmobil ausgesucht: das Intercontinental Hotel in der Macquarie Street nahe am Fährterminal direkt in der Innenstadt. Ich checkte ein, das Hotel kümmerte sich um mein Gepäck und ich konnte weiterfahren, um mein Wohnmobil bei de Maui-Vertretung in Sydney abgeben.

Die Filiale der Firma Maui, die auch hier wieder Britz und Nomad vertrat, liegt an 653 Gardeners Street / Ecke Bourke Street im Stadtteil Mascot. Die Luftlinie zum Flughafen dürfte maximal 5 Kilometer betragen. Von den beiden Terminals des Flughafens, dem Internationalen und dem Domestic, fährt eine Schnellbahn, die den Flughafen mit der Innenstadt verbindet. Direkt die nächste Station nach dem Inlands-Terminal ist Mascot. Von dieser Bahnstation sind es nur noch 400 Meter Fußweg bis zur Wohnmobil-Firma. Eine gute Alternative für die, die nicht allzu viel Gepäck mit haben.

Das Auschecken ging schnell. Ich hatte morgens den Wagen noch mal durchgekehrt. Das reichte vollkommen. Eine Endkontrolle, wie sauber der Wagen war, fand kaum statt, zumal ich die abschließende Reinigung direkt mitgebucht hatte. Es dauerte kaum 10 Minuten und ich war draußen. So lange es gedauert hatte, den Wagen in Darwin zu bekommen, so schnell war ich ihn in Sydney wieder los. Mit der Schnellbahn fuhr ich in die Innenstadt zurück. Mein Abenteuer Sydney konnte starten.

Sydney hat alles, was ich mir für ein Reiseziel nur wünschen konnte: einen spektakulären Hafen, über den sich eine klassisch-schöne Brücke spannt, ein berühmtes Opernhaus, herrliche Strände , tolle Restaurants, Stadtviertel mit eigenem Charme, interessante und hilfsbereite Menschen – kurzum, Sydney war für mich die schönste Stadt des fünften Kontinents.

Ein festes Programm hatte ich mir nicht vorgenommen. Die Standards, wie Opernhaus, Hafenbrücke und eine Bootsfahrt, ja, aber bei dem Rest wollte ich mich treiben lassen, Eindrücke sammeln.

Ich startete in der Innenstadt / Central Sydney am Endpunkt der Flughafen-Schnellbahn, der Station Townhall. Hier kam ich direkt im brodelnden Herz der Innenstadt raus, der George Street.

Das Queen Victoria Building direkt an der George Street nimmt einen ganzen Häuserblock ein. In dem majestätischen Prachtbau aus dem späten 19. Jahrhundert gibt es 200 Geschäfte auf fünf Ebenen. Es ist meiner Meinung nach das schönste Shoppingcenter der Stadt. Von Modeboutiquen, über Souvenirläden, kleinen Geschäften für den täglichen Bedaruf und einigen guten Lokalen bietet es alles, was wichtig ist.

In der David Jones Foodhall lernte ich einen deutschstämmigen Koch, Andreas, kennen, der an der Cheese und Antipasto- Bar der Foodhall arbeitete. Immer wenn es seine Arbeit gerade erlaubte, unterhielten wir uns über Sydney, das Leben als Deutscher in Australien, wo es gute Restaurants gäbe, welche Möglichkeiten die Stadt bietet. Er war vor vielen Jahren aus Ost-Berlin nach Sydney gekommen. Ihm hatte es so gut gefallen, dass er sich nicht mehr vorstellen konnte, irgendwo anders zu leben.

Um halb sechs Uhr war es bereits dunkel, und ich schloss mein heutiges Besichtigungsprogramm mit einem Besuch der angeleuchteten Oper ab. Bereits im Jahr 2000 hatte ich schon einmal Sydney und die Ostküste Australiens besucht. Damals zu den olympischen Spielen, die später im Herbst stattfanden, gab es an der Oper eine Lichtershow aus allen Farben des Farbspektrums. Es war absolut abgedreht, in welche Lichtmischungen dieses Gebäude getaucht wurde.

Heute war es „nur“ strahlendes Weiß. Aber gerade damit bot die Oper einen imposanten und zeitlosen Anblick. Dazu dann noch die Habour Bridge zur linken und die beleuchteten Fenster in den Hochhäusern der Innenstadt im Hintergrund: fertig war ein einmaliger Anblick.

Auch einsetzender Regen konnte mir da die gute Laune nicht verderben. Ich nutzte einen Tipp von Andreas dem Koch aus der David Jones Foodhall und fuhr mit dem Bus in den Stadtteil Leichhardt. Dort in der Norton Street gab es viele italienische Restaurants und die Gegend war nicht ganz so touristisch, wie es Central Sydney, The Rocks oder Darling Habour gewesen wären.

Die Busfahrt brachte mich quer durch die halbe Stadt. Es war Rush Hour und die George Street, die der Bus vom Circular Quay hoch fuhr, war so verstopft, das alleine die ersten drei Kilometer eine halbe Stunde Fahrtzeit benötigten. Aber was sollte es; der Busfahrer – ein Einwanderer aus Österreich – unterhielt die Leute, mit anderen Mitreisenden aus Berlin, die für mehrere Monate in Sydney lebten, verbrachte ich eine sehr abwechslungsreiche Zeit im Bus. Jeder war gut drauf.

Norton Street war zum Essen genial. Ein Lokal – vornehmliche italienische - reihte sich an das nächste, jede Speisekarte war interessant und bot viel Auswahl, nur der Geldbeutel setzte eine natürliche Grenze. Nachdem ich einmal die 400 Meter lange Straße rauf und runter war, entschied ich mich für das Jolly Cafe.

Jolly Cafe war ein Ecklokal an der Norton Street und eine Mischung zwischen einem wirklichen Cafe und einem Restaurant. Der Laden war gut gefüllt, die asiatischen Inhaber, die eine italienische Küche anboten, waren aber sehr bemüht, jeden Gast zu seiner Zufriedenheit unterzubringen.

Hier im Restaurant lernte ich zum ersten Mal das BYO – Bring your own – Prinzip kennen. In Australien haben nicht alle Speiselokale die Lizenz zum Ausschank von alkoholischen Getränken. Manche wollen nicht – schließlich kostet solch eine Lizenz Geld – manche dürfen aus irgendwelchen Gründen nicht.

Ich war das nicht gewohnt, alle bisherigen Lokale auf meiner Reise hatten eine Ausschanklizenz. Erst wollte ich ein Glas Wein, dass hatten sie nicht, dann ein Glas Bier, auch das hatten sie nicht. Stattdessen gab mir der Inhaber den Tipp, es im gegenüberliegenden Bottle-Shop zu probieren. Gegen ein Korkengeld könnte dann die Flasche aufgemacht werden und ich könnte den Inhalt zum Essen trinken.

In den meisten Bundesstaaten Australiens dürfen normale Läden keinen Alkohol verkaufen. Dies ist nur in abgetrennten Bereichen erlaubt. An Jugendliche darf zum Beispiel in den Bottle-Shops - auch Liquir-Stores genannt – gar kein Alkohol verkauft werden. Zusätzlich ist es oft nicht erlaubt, die Flasche offen über die Strasse zu tragen. Sie muss in eine Plastik- oder Papiertüte gesteckt werden. Ob dies außer in New South Wales in den anderen Bundesstaaten auch so gehandhabt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Verstößt man dagegen, könnte es jedenfalls in Sydney eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses geben – andere Länder, andere Sitten.

Nachdem ich meine Essensbestellung aufgegeben hatte, verließ ich also kurz das Lokal, ging wie vom Lokal beschrieben zwei Häuser weiter und kaufte im Bottle-Shop eines Pubs eine Flasche Weißwein. Vom Inhaber des Lokals wurde anschließend für mich ein Weinkühler und ein Weinglas auf den Tisch gestellt, die Flasche entkorkt und formvollendet eingeschenkt.

Gäste kamen und gingen. Die meisten, die kamen, hatten braune Papiertüten dabei, wo ihr Wein drin war. Es war ein rundum gelungener Abend Das Essen war, angefangen von der Vorspeise, über das Hauptgericht, bis zum Nachtisch, sehr gut. Satt und vollkommen zufrieden, machte ich mich am späten Abend mit dem Bus wieder auf den Weg ins Hotel.

Auch zu später Stunde hatte ich nie das Gefühl, mich unsicher zu fühlen. Es waren überall viele Menschen unterwegs, die Busse waren immer noch gut gefüllt. Der Gedanke, ob etwas sicher oder unsicher sein könnte, stellte sich für mich gar nicht. Ich hatte keine Bedenken, noch so spät unterwegs zu sein.



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Freitag, 21. Juli 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

New South Wales
Bootsfahrt nach Manly
Sydney: Innenstadt, Darling Harbour, The Rocks, Opera House, Botanischer Garten, Darlinghurst

Wetter:

Sydney: wechselhaft bei 17 Grad, morgens Regen, später sonnig

Der Tag begann mit Regen und einem gemütlichen Frühstück im Hotel. Mein Plan war heute als erstes mit dem Boot nach Manly rauszufahren. Besser als mit dieser Tour einmal quer durch die ganze Bucht von Sydney, kann man den Hafen dieser Millionenstadt nicht kennenlernen. Es gibt sicherlich Ausflugsfahrten und Kreuzfahrten durch den Hafen, aber ich finde, nichts ins unkomplizierter und auch preiswerter als die normale Linienfähre zu nehmen.

Manly liegt am nördlichen Eingang des Hafens. Mit der Schnellfähre sind es vom Circular Quay nur 15 Minuten bis zum dortigen Fähranleger. Der Vorort liegt auf einer schmalen Halbinsel, auf dessen Nordseite die Steilklippen von North Head ins Meer abfallen. Zum offenen Meer hin bietet der Ort einen langgezogenen Sandstrand mit Strandpromenade. Sowohl im Norden als auch zum Süden hin gibt es noch weitere kleinere Buchten mit geschützten Sandstränden. Überall gibt es Surfer, die sich je nach ihrem Können, die eine oder andere Bucht für ihr Hobby aussuchen. Ein bisschen schrill und ein bisschen frech, aber trotzdem viel Entspannung und Erholung, so würde ich Manly in Kurzform charakterisieren.

Pünktlich zum Ablegen der Fähre hörte es auf zu regnen. Das orangefarbene Schiff glitt an der dramatisch aufragenden Oper vorbei. Das hoch aufragende Dach glänzte frisch vom Regen. Über den Stadtvierteln auf der Südseite der Bucht leuchtete ein Regenbogen am Horizont. Überall waren Boote auf dem Wasser zu sehen. Mitten im Hafen gab es eine kleine Insel, Fort Denison, zu der man in den Sommermonaten raus fahren kann. Ein Cafe ist dann geöffnet und das ganze Panorama des Hafens ist von dort zu sehen.

Die Fährfahrt fährt für wenige Minuten an der offenen See vorbei. Der Eingang der Bucht, die South Head und North Head von einander trennt lässt die Wucht des Meeres ungebremst hinein. Das Schiff stampfte für wenige Augenblicke und ließ mich merken, dass dies nicht immer eine entspannte Kreuzfahrt durch den Hafen ist.

Nach einer halben Stunde kam das Boot in Manly an. Vom Fähranleger aus führte die Fußgängerzone The Corso zum Ozeanstrand. Das Meer war aufgewühlt, trotzdem gab es genügend Surfer draußen in den Wellen, die auf den richtigen Moment warteten, um sich auf ihr Brett zu schwingen. Von der Strandpromenade ging ein Fußweg immer weiter Richtung Süden in die Spitze von North Head hinein. Ich wollte nicht so weit gehen, sondern genoß es immer wieder stehen zu bleiben, zu schauen.

Irgendwo auf halber Strecke gab es direkt am Wasser das The Bower Restaurant. Es lag windgeschützt mit Blick in die Sonne und von der Atmosphäre her, hätte es jetzt auch irgendwo an der Italienischen Riveria sein können. Ein Capuccino vor mir, die Sonne von vorne, dazu die Wellen direkt vor dem Lokal.

Irgendwann musste ich wieder zurück. Das Boot fuhr nur zweimal die Stunde und eine Fahrt mit dem Bus zurück hätte viel zu lange gedauert. Wieder fuhr ich mit der Fähre auf seiner Panoramafahrt durch den Hafen. Diesmal lagen die Innenstadt mit Oper und Brücke im vollen Sonnenschein. Die wenigen Wolken vor dem blauen Himmel boten ein sehr verheißungsvolles Bild.

Am Morgen hatte ich mir ein Tagesticket für den öffentlichen Nahverkehr gekauft. Es bot sich an, mit dem nächsten Boot rüber nach Darling Harbour zu fahren und sich dann treiben zu lassen. Irgendwann landete ich – nachdem ich einmal quer durch die Innenstadt gefahren war – in The Rocks, dann später im botanischen Garten. Hier bekam ich vom Aussichtspunkt Mrs. Macquaries Point direkt am Wasser noch einen farbenprächtigen Sonnenuntergang hinter der Oper und der Hafenbrücke mit. Am Abend landete ich dann noch in Darlinghurst, einer total interessanten Gegend mit vielen ganz unterschiedlichen Lokalen. In Sydney liegt hier der Schwerpunkt der Gay-Bewegung. Irgendwann abends war ich dann rundum zufrieden, aber hundemüde wieder im Hotel.



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Samstag, 22. Juli 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

New South Wales
Sydney: Innenstadt, The Rocks, Opera House, Botanischer Garten

Wetter:

Sydney: 17 Grad, sonnig

Mein letzter Tag auf dem fünften Kontinent. Auf gepackten Koffern zu sitzen ist immer blöd. So richtig machen konnte ich nichts, auch wenn ich noch den ganzen Vormittag Zeit hatte. Der Botanische Garten lag fast direkt neben dem Hotel. Ich entschied mich für einen Rundgang, beginnend beim Government House. Mein Weg führte mich in einem weiten Bogen durch den Garten mit ausgiebigem Blick auf den Hafen, bis ich schließlich wieder an der Oper landete.

Jetzt am Samstag war halb Sydney an der Oper und The Rocks unterwegs. Viele Musiker hatten ihre Instrumente aufgebaut und aus jeder Ecke gab es die ganze Klangvielfalt, angefangen von Didgeridoos bis hin zur chinesischen Oper.

Gegen Mittag musste ich dann aufbrechen. Bei meinem ganzen Gepäck hatte ich mich entschieden mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren. Sicherlich keine preiswerte Art zu reisen, eine Strecke kostete knapp 40 Dollar, aber die Flughafen-Schnellbahn war an diesem Tag auf einem Streckenabschnitt unterbrochen und ich hätte aus dem Zug raus und in Pendelbusse rein einige Mal umsteigen müssen. Ich wollte einen angenehmen Ausklang und wählte die bequemere Methode mit einem Taxi. Der Weg dauerte noch nicht mal eine halbe Stunde und der Fahrer setzte mich vor dem Terminal von Qantas ab.



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Innenstadt und Hafen

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Oper

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Manly

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